Das Team „Seniorenarbeit“ in Sinthern
Meine Motivation ist, etwas zurückzugeben!
Zur Seniorenarbeit in Sinthern muss man zwei neue Namen kennen. Ute Homann und Brigitte Wohlgemuth. Brigitte wollen wir hier näher vorstellen.
Geboren wurde Brigitte 1955 und war „in ihrem früheren Leben“ Beamtin im Außendienst. Heute ist sie Pensionärin, geschieden und lebt in einer Lebensgemeinschaft.
Für Brigitte war ihr Glaube – rückblickend – immer vorhanden, aber wurde nicht „zelebriert“! Die Seniorenarbeit ist für sie ein wichtiges Gut, um etwas zurückzugeben. „Ich bin dankbar für mein bisheriges Leben, trotz Nackenschlägen und schwieriger Lebenssituationen. Ich möchte Mut machen und Unterstützung geben!“
Nicht nur bei Freunden und Familie, auch in der Seniorenarbeit empfindet sie es als besonders wichtig, Menschen zuzuhören. Schwierige Lebenssituationen bedürfen keiner Bedienungssanleitung, wie man die Situation bewältigt. Oftmals reicht Zuhören als Trost, so ihr Credo.
Mit dem Thema Tod geht Brigitte sehr offen und reflektiert um. Es geht ihrer Meinung nach nicht um Beschönigung, sondern um Klarheit. Es geht darum, keine Scheu vor dem Thema Tod zu erzeugen.
Auch Traditionen und Gewohnheiten sind für Brigitte immer wieder auf dem Prüfstand. Auch wenn der Mensch Traditionen braucht, um Sicherheit zu erhalten, so müssen Traditionen aber selbst der Lebenswirklichkeit angepasst werden, jeder Mensch muss offen für Neues sein. Brigitte sprüht vor positiver Grundeinstellung zu Bekanntem und Bewährtem, aber eben auch zum Neuen, zum Unbekannten und erfreut sich an neuen Herausforderungen.
Fragt man Brigitte nach ihren schönsten Erlebnissen, schwärmt sie von ihrem schönsten Lebensereignis, der Geburt ihrer Tochter, aber auch von vielen schönen Reisen, besonders glücklichen Momente. Ihre Tochter ist heute verheiratet und Brigitte ist stolze Oma von zwei Enkelkindern. Durch den etwas jüngeren Lebensgefährten hatte sie seinerzeit noch zwei „Bonus-Kinder, wie man so schön sagt“ dazubekommen.
Freundliche Mitmenschen, Geborgenheit, eigene Ausgeglichenheit führen zu Glück und Freude bei Brigitte. Entspannen und Abschalten kann sie beim Lesen und Nähen.
Bleibt am Ende noch immer die Antwort auf eine unserer Lieblingsfragen, was mit auf die Arche Noah käme. Es wäre als einziger materieller Gegenstand nur ein gutes Buch, welches man immer wieder neu lesen und entdecken kann, vor allen Dingen aber Respekt vor Menschen und Tieren und auf jeden Fall kein Handy!
Für ihr weiteres Leben wünscht sich Brigitte die Kraft und die Freude, sich jedem neuen Tag zu stellen, das, was passiert, anzunehmen und zu bewältigen. Wir wünschen ihr viel Lebensfreude dabei und danken ihr für ihren Einsatz in der Seniorenarbeit!
Jonas Heinrich